Dominique Aegerter konnte nur den ersten Tag des zweitägigen Tests in Jerez nutzen, um nach der langen Winterpause wieder in Schwung zu kommen.
Ein für diesen Mittwoch und Donnerstag angesetzter Test auf dem Circuit de Jerez, zu dem die meisten Teams der FIM Superbike World Championship als Auftakt ihrer Vorbereitungen für die in einem Monat beginnende Meisterschaft nach Südspanien angereist waren, wurde durch regnerisches Wetter beeinträchtigt. Trotz gegenteiliger Vorhersagen waren die Bedingungen am ersten der beiden Testtage gut, so dass bereits kurz nach Öffnung der Strecke am Mittwoch um 10:00 Uhr fleissig getestet wurde. Am Donnerstag verhinderten zum Teil heftige Regenschauer eine vernünftige Arbeit auf dem 4,2 Kilometer langen Kurs am Rande der für ihren Sherry-Wein weltberühmten Stadt Jerez de la Frontera.
Nach einer unglücklichen Saison 2024 mit Verletzungspech in der zweiten Saisonhälfte fieberte Dominique Aegerter dem Start seiner Vorbereitungen auf der Rennstrecke entgegen. Trotz der guten Bedingungen am ersten Tag konnten der 34-jährige Yamaha-Pilot und sein Team das erhoffte Pensum nicht erfüllen, bevor der zweite Tag buchstäblich ins Wasser fiel.
Ein weiterer zweitägiger Test ist für nächste Woche in Portimao, Portugal, geplant, wo Aegerter hoffentlich mehr Runden drehen, und Informationen sammeln kann. Unmittelbar danach wird das gesamte Material nach Phillip Island in Südaustralien verfrachtet, wo in einem Monat die FIM Superbike World Championship 2025 beginnt. In der gleichen Woche findet dort noch ein offizieller zweitägiger Test statt. 2025 wird Aegerters dritte Saison mit dem italienischen GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team sein.
#77 Dominique AEGERTER (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team, Yamaha YZF R1)
«Leider hat das Wetter bei unserem ersten Test im neuen Jahr nicht ganz mitgespielt. Am ersten Tag waren die Bedingungen stabil und gut. Der Donnerstag war aber überwiegend verregnet, obwohl die Sonne ab und zu herauskam. Schliesslich entschied sich das Team, den Testtag bei diesem Wetter ausfallen zu lassen. Trotzdem war es schön, wieder auf meiner Rennmaschine zu sitzen. Das habe ich seit Oktober letzten Jahres wirklich vermisst. Deshalb brauchte ich am Anfang ein paar Runden, um wieder Vertrauen und Speed zu gewinnen. Und es war auch ein Check meiner körperlichen Verfassung. Heute Morgen habe ich die Anstrengung an einigen Stellen gespürt. Ich habe in den letzten Monaten viel trainiert. Aber die fehlende Praxis mit einem Motorrad hat sich bemerkbar gemacht. Leider ist auch die Platte in meiner Schulter unangenehm zu spüren. Aber sie wird am 1. Februar entfernt.»
«Abgesehen davon war es eine grosse Freude, mein Team wiederzusehen. Es gibt einige neue Mitglieder, die sich auf Anhieb gut eingefügt haben. Die Teamarbeit war von Anfang an super. Ich möchte mich gleich bei allen bedanken, denn sie hatten am ersten Tag wirklich alle Hände voll zu tun. Es gab ein paar kleinere technische Probleme, die dazu führten, dass wir nicht so viel erledigen konnten, wie wir geplant hatten. Unser Fokus liegt jetzt voll auf dem zweiten Test in Portimao, damit wir für das erste Rennen in einem Monat besser vorbereitet sind. Noch einmal ein grosses Dankeschön an alle, denn der Januar ist immer einer der hektischsten Monate der Saison. Mein Dank geht auch an alle unsere Sponsoren und Unterstützer. Wir tun alles, was wir können, um vom ersten Rennen an konkurrenzfähig zu sein.»