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2023/01/31 - FIM Superbike World Championship 2023: Portimao-Test - Erster Tag

Arbeitsreicher Start in Portimao

Dominique Aegerter machte am Dienstag mit dem stärkeren Yamaha-Superbike seine erste Bekanntschaft mit der unglaublich anspruchsvollen Rennstrecke im Süden Portugals.

Anders als vor einer Woche in Jerez verlangen die Temperaturen dieses Mal keine Verzögerung, wenn die Strecke des Autódromo Internacional do Algarve um 10:00 Uhr morgens zum Testen freigegeben wird. Der erste von zwei Testtagen an der Algarve-Küste wurde von strahlendem Sonnenschein begleitet. 

Dominique Aegerter gehörte zu den ersten Fahrern, die kurz nach 10:00 Uhr mit der Arbeit auf der Strecke begannen. Zu den Aufgaben des 32-jährigen Yamaha-Piloten gehörten neben Abstimmungsarbeiten auch einige Vergleichstests sowie die Anpassung an die portugiesische Strecke mit dem Superbike. Nach einem vollen Arbeitstag landete Aegerter mit 1,7 Sekunden Rückstand auf dem 16. Platz, den der beste Rookie des letzten Tests am Mittwoch unbedingt verbessern will.

Teams und Fahrer haben am Mittwoch ab 10.00 Uhr wieder sieben Stunden Zeit, um ihre Saisonvorbereitungen weiter voranzubringen. Live-Timing ist hier verfügbar.

#77 Dominique AEGERTER (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team, Yamaha YZF R1)
1´41.439 +1.793 (69/74)

"Der Start war nicht so einfach. Portimao ist eine sehr spezielle Strecke, und mit dem Superbike noch mehr. Ausserdem kenne ich Portimao bisher nur mit einer Supersport-Maschine. Aber wir haben von Anfang an gut gearbeitet und konnten uns kontinuierlich verbessern. Wir haben praktisch mit jedem Run Fortschritte gemacht. Was mich ein wenig überrascht hat, war die Haltbarkeit der Reifen. Nach acht oder neun Runden baut der Reifen ein wenig ab. Das hat sich jedes Mal ungünstig auf den nächsten Run ausgewirkt, denn es ist schwierig festzustellen, ob Änderungen eine Verbesserung bringen oder nicht. Ausserdem spielt die Leistungsentfaltung dieser Superbikes eine ganz besondere Rolle. Die vielen Wheelies in fast jedem Kurvenausgang kosten viel Kraft und Energie. Jedenfalls waren 74 Runden heute kein Zuckerschlecken und der Abstand zu den Spitzenreitern ist für meinen Geschmack etwas zu gross. Das müssen wir reduzieren."

"Es war in jeder Hinsicht ein arbeitsreicher Tag, denn wir haben eine Reihe von Neuerungen ausprobiert. Dazu gehörte auch eine neue Schwinge. Aber wir sind immer noch dabei herauszufinden, welche Teile am besten sind. Hinzu kommt, dass von Zeit zu Zeit Änderungen an den Einstellungen vorzunehmen sind. Alles in allem sind das interessante Aufgaben und die Arbeit macht viel Spass, zumal ich auch zum ersten Mal zwei Motorräder in der Box habe. Aber am Ende zählt nur die Rundenzeit. Obwohl beide Motorräder identisch sind, habe ich seit Jerez eine besondere Vorliebe für eines entwickelt. Am Nachmittag haben wir auf dem anderen Motorrad verschiedene Sachen ausprobiert, die wir auch auf meinem Lieblingsmotorrad zum Einsatz gekommen sind. Aber damit klappte dieser Versuch nicht so gut. Leider war nicht genug Zeit für einen Umbau. So fuhr ich meine schnellste Rundenzeit auf dem Motorrad Nr. 1, das nicht mein Lieblingsmotorrad ist."